Pit hat sich mit einem immensen Durchhaltewillen bis in die Weltmeisterschaft der MotoCross Klassen mit 125ccm und später auch in die “Königsklasse” bis 250ccm hochgearbeitet.
Unter widrigen Umständen hat er trainiert, wurde von seinem FanClub in Ludwigshafen am Bodensee unterstützt, der Feste zu seinen Gunsten veranstaltet und gesammelt hat, örtliche Sponsoren haben ihm geholfen und am allermeisten hat ihn wohl seine Familie und besonders sein Vater, der Peter Beirer immer unterstützt.

Mit seinem Sieg in Reil bei den 125ern war er dann in jüngsten Jahren schon zumindest in Europa berühmt und anerkannt. Er ist aber nicht nur einmal ohne Geld im Ausland gestanden und war darauf angewiesen, irgendein nationales MX zu gewinnen, um mit der Siegprämie die Heimfahrt bezahlen zu können.

Beim Team Suzuki-Kurz von Hermann Kurz war er recht gut aufgehoben. Auch als er später zu Pamo-Honda des Schweizer Gerüstbauers Paul Kasper wechselte, fühlte er sich offensichtlich wohl.
Im Kawasaki Werksteam des Jan de Groot kam es mir nie ganz so vor, als wäre er glücklich. Er wohnte in Belgien in Neroeteren, wo Stefun Everts herstammt - und dort gibt es mehr Stefan als Pit-Fans.... Auf der Kawasaki wurde er Vizeweltmeister in der Königsklasse, nachdem in Gaildorf der Transponder sich gelöst hatte und die Lenkung blockierte. Jeder andere hätte aufgegeben, aber Pit wollte in Deutschland seinen Fans etwas bieten. Die Pole-Position hatte er in den letzten Sekunden des Trainings ergattert. Während alle im Schlamm Traktor spielten, holte er sich ein sauberes Ersatzmotorrad in der Box ab und ohne kiloweise Dreck am Moped brannte er noch schnell die beste Zeit in den weichen Boden von Gaildorf.. Klar, dass sich seine französischen Freunde genau links und rechts von ihm aufgestellt haben am Sonntag. So weit ich mich erinnern kann, ist er eingeklemmt worden und dann eben den Lauf ohne Hinterradbremse gefahren. Damit war der erste Platz in der WM und der Weltmeistertitel verloren.